DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2024.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-11-22 |
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem ‚Falkenlied‘ des Kürenbergers und deutet dieses als einen Sprechakt, der sich sprachmagischer Eigenschaften bedient. Durch die Macht des Wortes wird sprachlich-performativ Einfluss auf die Realität genommen, um so den Wunsch, eine unglückliche Liebe zu verhindern, Wirklichkeit werden zu lassen.
Der Beitrag untersucht Texte von Hans Sachs, die zwischen 1545 und 1563 entstanden und die Narrenfigur Claus Narr behandeln. Der historische Claus war ein Hofnarr am Hof Kurfürst Friedrichs des Weisen von Sachsen.
Der Beitrag stellt die Frage, warum Wagner im Sommer 1845 die ins Auge gefasste Arbeit an den ‚Meistersingern‘ verschob und sich zunächst dem ‚Lohengrin‘-Stoff zuwandte. Die These, dass diese Wendung mit der Lektüre von Lucas‘ Abhandlung ‚Ueber den Krieg von Wartburg‘ (1838) in Verbindung gebracht werden kann, wird damit untermauert, dass dieser den ebenfalls strophischen und von ihm in seiner Abhandlung nacherzählten ‚Lohengrin‘ ausdrücklich und mehrfach als dritten Teil des ‚Wartburgkrieges‘ nach ‚Fürstenlob‘ und ‚Rätselspiel‘ bezeichnet hat.
Chaucer’s “Sir Thopas” is a fragment. When Chaucer-the-pilgrim is just about to reach the true beginning of his tale, the extradiegetic Chaucer-the-narrator makes the mediating host, Harry Bailly, ungraciously interrupt him(self) by complaining about the insupportable manner of the tale’s presentation, thus nipping his intradiegetic self ’s endeavors in the bud.
In 1901, the Anglo-Cornish novelist Salome Hocking published her seventh novel, Beginnings, as a weekly serial in the progressive London periodical The New Age. The novel was recently rediscovered by Betty Hagglund, photographed and transcribed. It is printed over two issues of the Archiv for the first time since its original publication.
Well, Anna, what do you think of Odessa now,” asked Sue Bentley, as her sister, instead of making any comments on the letter she had just read aloud, sat gazing fixedly at the address on the envelope, written in Odessa’s clear round hand.
Giovanni Boccaccio beschäftigt sich in Poetologie wie literarischer Praxis mit Fragestellungen, die im 20. Jahrhundert von der Rezeptionsästhetik neu beleuchtet wurden.
How does one write a history of humanity? In the second half of the 18th century, the Dutch philosopher Cornelius de Pauw (1739–1799) wrote three essays on the human species with the goal of sketching the true order of civilization.
La villégiature d’été commune de Nina de Villard et de quelques-uns de ses invités de salon en 1869 n’a pas seulement fait l’objet d’un article dans le cahier thématique « Bade ! » de la revue La Parodie, mais aussi dans le supplément correspondant De Paris à Bade. Guide fantaisiste illustré par And. Gill ainsi que dans la revue L’Éclipse.
Die vorliegende Monographie (zugleich Diss. Hamburg 2020) fügt sich gut in den seit einigen Jahren wieder verstärkt in den Fokus der Forschung gerückten und wohl nie obsolet gewordenen Diskurs um Fragen nach Macht und Herrschaft, mithin nach gerechter Herrschaft, Herrschaftsstabilisierung und -sicherung, ordnungspolitischen Machtgefügen und -strukturen.
„Was ist ein Bild“, fragt Ulrich Hoffmann zu Beginn seiner anzuzeigenden, geringfügig überarbeiteten Münsteraner Habilitationsschrift – und wenn er die Eingangsfrage am Ende seines im besten Sinne interdisziplinären Buches noch einmal wörtlich aufruft, dann hat sich jedenfalls dem Rezensenten mehr als erwiesen: „Bilder sind Ressourcen für das Erzählen“.
Seit rund zwei Jahrzehnten gibt es eine intensivierte literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit der Zeit um 1700. Sie wird wahlweise als eine Phase der ‚kulturellen Orientierung‘, ein ‚Experimentierfeld‘ oder als ein Übergangsstadium zwischen Barock und Frühaufklärung begriffen. Dabei ist die Perspektive von Germanistik und Komparatistik häufig auf Europa oder Westeuropa begrenzt.
Eine „Spurensuche“ nennt Hartmut Bleumer sein 2020 erschienenes Buch über das Ereignis und deutet damit schon im Untertitel an, was sich bei der Lektüre schnell als programmatisch erweist: dass es ihm in seiner Auseinandersetzung mit dem Ereignis – als Phänomen von Erzählung wie als Gegenstand der wissenschaftlichen Beschreibung – um umsichtige Erkundung, nicht aber präzise Fixierung geht.
Die Dissertation lässt sich einordnen in das auch in der Altgermanistik stark gewachsene Forschungsgebiet rund um die Frage nach Ökonomie oder Wirtschaft in literarischen Texten. Sie beschäftigt sich mit „Konstellationen in der Literatur“, die „in einem ganz allgemeinsprachlichen Sinne dem wirtschaftlichen Milieu zugerechnet werden sollen“.
Roland Barthes gehört zu den ‹Klassikern› der Literaturtheorie und Essayistik. Es ver-wundert von daher, dass Christophe Corbier in seiner «Préface. Le premier mot de Roland Barthes» umständlich rechtfertigt, warum die Abschlussarbeit des jungen Barthes, Évocations et Incantations dans la tragédie grecque, eine Veröffentlichung verdiene.
El cambio en la forma como habíamos concebido nuestra cartografía acosa a muchos venezolanos que hemos tenido que trasladarnos a otros países, aunque fue generalmente extremadamente doloroso, ha dado sus frutos en muchos terrenos, pero sobre todo como ejemplifica el libro del que hablaremos, en el terreno literario.
La tâche que l’autrice de cette étude s’est posée a de quoi décourager d’emblée qui s’en approche : analyser l’appropriation et instrumentalisation de l’image de Dante et de sa Comédie dans la littérature et les beaux-arts de trois traditions nationales et culturelles à l’époque bourgeoise, c’est-à-dire dans des œuvres fort inégales et, par cette instrumentalisation même, jugées souvent en bloc de valeur inférieure par la critique, fruit d’une « dantomanie » aveugle et superficielle.
Der vorliegende Sammelband geht aus der interdisziplinären Fachtagung, die im April 2021 am Belgienzentrum der Universität Paderborn online stattfand, hervor. Es handelte sich um ein fachwissenschaftlich-fachdidaktisches Symposium, in dem alle Vorträge von einem Tandem aus je einem/r Literaturwissenschaftler/in und einem/r Fachdidaktiker/in gehalten wurden.
Vorlieben und Vorurteile können erklären, warum man über bestimmte Länder weniger oder besser informiert ist und weshalb die Deutschen zum Beispiel die Niederlande ‹sympathischer› finden als Belgien. Letzteres ist bestimmt nicht unbeliebt, sondern schlicht zu unbekannt. Wie sich Perzeptionen von Ländern in der Vergangenheit auswirkten, können wir in der vorliegenden Edition nachlesen.
Es ist nahezu unmöglich, dieses kleine Buch einer bestimmten Gattung zuzuordnen, es ist zu vieles und zu verschiedenes zugleich: Autobiographie (in Umrissen), Protokoll einer Depression und ihrer Überwindung, Essay über die französischen Moralisten, fiktiver Dialog großer Geister im Stil antiker und frühneuzeitlicher Totengespräche…
Die Reorganisation der geographischen und politischen Grundlagen von Gedächtnis in Prozessen der kulturellen Globalisierung sowie die wachsende Verbreitung und Nutzung digitaler Medien haben den Fokus der Gedächtnisforschung im 21. Jahrhundert zunehmend auf transnationale Dynamiken des kulturellen Gedächtnisses gelenkt.
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