Wenige Tage, nachdem Heinrich Heine im Mai 1831 als Exilant nach Paris gekommen war, besuchte er das einstige Wohnhaus Molières in de Rue de Richelieu, in dem der berühmte Theaterautor seine letzten Lebensjahre verbracht hatte. In der Romantischen Schule (1835) begründet Heine diesen Besuch: „denn ich ehre große Dichter, und suche überall, mit religiöser Andacht, die Spuren ihres irdischen Wandels. Das ist ein Kultus.“ Wohnhäuser, insbesondere die von Dichtern, ziehen noch immer Besucher an. Rund 150.000 Menschen kommen jährlich in Goethes einstiges Wohnhaus in Weimar. Viele andere Häuser und Wohnungen, in denen Dichter, Komponisten, bildende Künstler oder Wissenschaftler gelebt und ihr Tagewerk verrichtet haben, sind ebenfalls vielbesuchte und oftmals als nationales Kulturgut zertifizierte Orte.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2021.01.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-05-26 |
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