Jeder leidlich Gebildete hat schon einmal etwas von den ‘Merseburger Zaubersprüchen’ gehört, und jeder Altgermanist von Profession kennt sie auswendig, weiß von einem Faksimile oder besitzt, wie der Rezensent, gar eine gute Photographie. Auch wenn die beiden kleinen Texte vielleicht nicht Gegenstand eigener Forschungen sind, so wird man sie wieder und wieder in einschlägigen Lehrveranstaltungen behandeln. Das bedeutet, daß man nicht nur mit gewissen grammatisch-philologischen, inhaltlichen wie interpretatorischen Problemen dieser Sprüche vertraut ist, sondern daß man sich da auch im Laufe der Zeit, und zwar in Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Forschungsansichten, eine klare eigene Meinung gebildet hat, die man fallweise vorträgt. Man kennt sich also bestens aus, glaubt es zumindest – bis man das hier anzuzeigende Buch durcharbeitet und dabei nicht selten auf Aspekte stößt, die ungeläufig sind, die bedenkenswert scheinen, oder auch abwegig, die jedenfalls zu nochmaliger Beschäftigung mit der jeweiligen Problematik anregen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.02.24 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-10-01 |
Seiten 407 - 410
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