In der literatur- und theaterwissenschaftlichen Forschung wird dem deutschen Theater der Nachkriegszeit zumeist der Status einer Übergangsperiode zugesprochen. Demnach sei es im Unterschied zum “Theater seit den 60er Jahren” in dieser Zeit zu keiner Ausbildung eines eigenständigen dramaturgischen Stils gekommen. Diese Einschätzung differenziert nun Wolf-Gerhard Schmidt in seiner Habilitationsschrift. Anliegen dieser im Stil eines Nachschlagewerks verfassten Studie ist es zum einen, die Forschungslücke einer systematischen Aufarbeitung der theatralen Literaturen, Theorien und Praktiken von 1945 bis 1960 zu schließen und so “den Grundstein für eine sich dann spezialisierende Forschung” zu legen. Zum anderen unternimmt sie es, die literarische Epoche der Nachkriegszeit “in die Geschichte der Moderne” einzuordnen, um sie vor diesem Hintergrund neu zu bewerten (S. 5).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.02.34 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-12-08 |
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