Der Teufel ist in der christlichen Vorstellungswelt der personifizierte Widersacher, der seine Umwelt immer wieder zu Gegenreaktionen herausfordert. Er besitzt aufgrund seiner magischen Fähigkeit zur Täuschung seit jeher aber auch eine gewisse Nähe zur künstlerischen Illusion und damit zu ästhetischen Schöpfungsverfahren. Der Artikel zeichnet die Evolution der ars diaboli von falschem Trug zu wahrer Kunst an spanischen und französischen Fallbeispielen nach und zeigt auf, inwiefern das diabolische Kernmerkmal der Hybridität Inhalt und Form der Texte selbst beeinflusst. Dabei wird die hybride Ambivalenz des Teufels als auslösendes Moment von Kreativität herausgearbeitet.
The devil, as the personified adversary in the Christian imagination, perpetually provokes his surroundings, eliciting reactions and opposition. Yet, through his inherent ability to deceive by his magic, he has long been associated with artistic illusion and, by extension, the processes of aesthetic creation. This article explores the evolution of the ars diaboli, from mere deception to genuine artistic expression, through Spanish and French examples that highlight how the devil’s core trait of hybridity shapes both the content and form of the texts. The devil’s hybrid ambivalence is thus revealed as a key catalyst for creative inspiration.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2025.01.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-05-21 |
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