Der von den beiden Anthropologen Véronique Bontemps und Franck Mermier sowie der Anglistin Stephanie Schwerter gemeinsam herausgegebene Sammelband Les villes divisées setzt sich in 15 Einzelbeiträgen, die auf vier Kapitel aufgeteilt sind, mit der Darstellung geteilter Städte in Literatur und Film auseinander. In der Einleitung zum Band zählt Mermier dazu soziale Segregation, ethnischen und konfessionellen Konflikten entspringende territoriale Grenzziehungen, Phänomene wie Gentrifizierung und die Bildung von Slumsiedlungen sowie durch Gewalt erzeugte Demarkationslinien. Die besondere Herausforderung des Bandes besteht darin, Sozialwissenschaften mit Literatur- und Filmwissenschaft als «deux formes de représentation du réel, sinon de connaissance» zusammenzudenken, wobei freilich zumindest im deutschsprachigen Raum die Berücksichtigung sozialwissenschaftlicher Ansätze im Rahmen einer kulturwissenschaftlichen Perspektive auf Literatur und Film nicht neu ist.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2020.01.32 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-05-21 |
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