Bei der vorliegenden Monographie, die eine “Gesamtdarstellung des elisabethanischen Zeitalters” (S. 17) liefert, handelt es sich um eine inhaltlich unveränderte Neuauflage des Buches von 1989 mit aktualisierter Bibliographie. In seinen methodischen Vorüberlegungen plädiert Ulrich Suerbaum für eine Geschichtsschreibung, die sich der engen Durchdringung durch den Mythos bewusst ist (S. 14), und eine solche Art der historischen Übersicht liefert der Bochumer Anglist im Folgenden auch. Im ersten Kapitel beschreibt Suerbaum die vier Monarchen die England von 1485 bis 1558 regierten. Er zeigt hier z. B. wie die Konstruktion des Konflikts zwischen dem ‘Bösewicht’ Richard III. und dem ‘Heilsbringer’ Heinrich VII., dem ersten Tudormonarchen, gänzlich von mythischen Elementen durchdrungen ist (S. 41–43). In Kapitel 2 stellt Suerbaum drei völlig verschiedene Darstellungen von Königin Elisabeth I. (1558–1603) vor und er verweist immer wieder auf die wesentliche Rolle der Inszenierung sowie das Bewusstsein der Elisabethaner, dass v. a. Menschen in öffentlichen Positionen Schauspieler sind (S. 128).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.44 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
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