Dass diese um einen französischen Modelltext erweiterte und aktualisierte Fassung einer Habilitationsschrift von 1994, verzögert durch die Verpflichtungen, die ein Lehrstuhl mit sich bringt, aber auch durch zahlreiche weitere Vorarbeiten (12 der 16 im Literaturverzeichnis genannten eigenen Aufsätze stammen aus den Jahren nach 1994) mehr als ein Vierteljahrhundert nach ihrer Einreichung endlich in einer gediegenen Ausgabe im Druck erscheint, ist sicher auch eine Befriedigung für die Verfasserin, vor allem aber ein später Gewinn für die Forschung, denn man sieht der Arbeit sowohl die in sie eingegangene Geschichte der Postmoderne-Thematik als auch die reiche Lese- und Interpretationserfahrung eines akademischen Lebens an – in der Diktion wie in der Weite des Blicks. Dass die Verfasserin mit dieser späten Publikation einer Karriereschrift als Lebenswerk an eine akademische französische Tradition anschließt, ist zweifellos eine unfreiwillige Pointe. Das Thema ist so gewaltig, wie der Titel klingt, und scheint als Einheit kaum zu bewältigen. Betrachtet werden durch die zahlreichen Parallelen und Kontrastanalogien nicht nur sechs Romane, sondern viele Dutzende, jeweils mit der ihnen bis in die Gegenwart zuteilgewordenen Kritik.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.02.43 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-24 |
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