Die Schriftstellerin Elsa Triolet (Moskau 1896 – Saint Arnoult en Yveslines 1970) erhielt zwar 1945 den angesehenen Prix Goncourt, stand aber dennoch überwiegend im Schatten ihres weitaus berühmteren Mannes Louis Aragon. Dem Roman Le Rossignol se tait à l’aube (1970) dieser meist unterbewerteten Autorin, die sich übrigens zeitweise auch als Schmuckdesignerin betätigte, nähert sich Susanne Ditschlers Monographie unter dem Blickwinkel der critique génétique, einer literaturwissenschaftlichen Forschungsrichtung, die sich in den siebziger Jahren in Frankreich aus dem Strukturalismus entwikkelte und auf der Basis von (handschriftlich) vorhandenem Manuskriptmaterial die Produktion literarischer Texte mit dem Ziel analysiert, Hypothesen über den Schreibprozess und seine möglichen Bedeutungen zu formulieren. Vorfassungen des publizierten Endtextes sind für die critique génétique Bestandteile des Werks. Da nach Triolets Tod ihre Manuskripte (Romane, Essays, Briefe, Tagebücher usw.) der Forschung zur Verfügung gestellt wurden, erlaubt die Materiallage diesen Zugang, den auch schon M. Delranc für Triolets Roman Bonsoir Thérèse und I. Santonocito für Le cheval roux wählten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.01.49 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
Seiten 220 - 222
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