Die Arbeit von Susanne Bach über Generationserzählungen im ‚Wende‘-Roman geht von zwei Beobachtungen aus. Erstens gibt es ein v. a. in den 2000er Jahren auftauchendes Bedürfnis, eine spezifische Generationserfahrung ‚Ost‘ zu rekonstruieren und sie einer ebenso spezifischen Generationserfahrung ‚West‘ gegenüberzustellen. Zweitens gehen diese Generationserzählungen mit einer zeitgleichen Konjunktur von Familienerzählungen einher. Bach verknüpft beides miteinander, indem sie die „diachrone“ Generationserzählung im Familienroman der „synchronen“ Generationserzählung gegen über stellt. Damit, so Bach, werden zugleich zwei Bedeutungsaspekte des Begriffs ,Generation‘ abgebildet, der gleichermaßen die genealogische Abfolge unterschiedlicher Alterskohorten und die Gleichzeitigkeit eines bestimmten Erfahrungshorizonts innerhalb einer Alterskohorte meint.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2018.02.28 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-14 |
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