Langs Studie ist ein wichtiger Beitrag zu der seit einiger Zeit vertieften literaturwissenschaftlichen Forschung, die sich eine komparatistische Betrachtung der verschiedenen kulturellen und sprachlichen Gebiete der iberischen Halbinsel zum Ziel genommen hat, im Unterschied zur traditionell ausschließlich nationalphilologisch orientierten Literaturgeschichtsschreibung. Das Thema der Dekadenz/Regeneration in der Literatur um die Jahrhundertwende erlaubt es somit, sowohl die zeitsymptomatischen Gemeinsamkeiten – unter Einbeziehung des französischen Paradigmas – als auch die jeweiligen lokalen Unterschiede hervorzuheben, die auf diese Weise als kulturgeographische «Übersetzungen» diskursiver und literarischer Modelle deutlich werden. Dabei geht es nicht einfach um die Umsetzung vom (französischen) Zentrum in die (iberische) Peripherie, sondern die breitere geographische Aufstellung zeigt, dass es hier vielfach auch um lokale Binnendifferenzierungen geht. In vielen Fällen geht dabei der vitalistische Regenerationsdiskurs nicht nur mit künstlerischem Erneuerungsanspruch, sondern auch mit nationalistischen Bewegungen einher (oder präformiert diese).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2018.01.33 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-30 |
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