Zweifellos hat Stefan Alexander Eick die bei der Betrachtung des Titels der hier anzuzeigenden Publikation nahezu zwangsläufig keimende Frage, ob eine Studie zum Thatcherismus bzw. dessen Vermittlung im gymnasialen Unterricht fast drei Jahrzehnte nach Margaret Thatchers Ausscheiden als Premierministerin Großbritanniens noch relevant sei, bereits vor der Drucklegung antizipiert. Denn in seinem Vorwort bemüht er zwar einerseits die auf Heraklits kosmologischer Theorie beruhende Lehre vom Fluss aller Dinge und der daraus resultierenden Unmöglichkeit, „zweimal in denselben Fluss zu steigen“, andererseits aber betont er – völlig zu Recht –, dass während der mehr als zehnjährigen Amtszeit der wegen ihrer unerbittlichen Härte gegenüber politischen Gegnern „Eisernen Lady“ genannten Regierungschefin Weichen gestellt wurden, die ungeachtet des vielfachen Wechsels der politischen Eliten in London dafür sorgen, dass die britische (politische) Kultur sich auch noch auf absehbare Zukunft „in den von Thatcher errichteten Bahnen von Neoliberalismus und nationaler Selbstbetrachtung bewegen“ wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2021.02.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-11-24 |
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