Von 1900 bis 1930 durchlebte Italien eine Phase intensiver gesellschaftspolitischer Veränderungen, die von einem Medienumbruch begleitet wurden, in dem der Film sich nach und nach als visuelles Medium etablierte. Bis 1915 hatte er es ungewöhnlich schwer, denn die kulturellen Eliten hielten am Wertekanon des Risorgimento und damit an der Literatur als Leitmedium fest und interessierten sich nur wenig für das Kino. Aus diesem Grund hat die Intermedialitätsforschung die Stummfilmzeit Italiens als unergiebig angesehen und ihr insgesamt kaum Aufmerksamkeit gewidmet. Und weil in Italien Film- und Literaturwissenschaft traditionell klar getrennt sind, traten dort noch institutionelle Gründe verstärkend hinzu.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2012.01.42 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-09-18 |
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