Die Auflösung bisher akzeptierter Demarkationslinien in der permanenten Transformation zu fluiden, sich ununterbrochen neu definierenden Gebilden: Dies erhebt Verf. zum Kernprinzip einer neuen Pädagogik des Umgangs mit Literatur, die sich zwar in die Tradition bereits erschienener Publikationen zum Thema eingliedert (Elaine Showalter: Teaching Literature, 2003, und Eve Kosofsky Sedgwick: Touching Feeling: Affect, Pedagogy, Performativity, 2003), aber darüber hinaus die Notwendigkeit einer geradezu radikal zu nennenden Abwendung von gängigen Interpretations- und Vermittlungsmustern exemplarisch demonstriert. Mit Bezug auf Theorien der Intertextualität bzw. Intermedialität und unter Berücksichtigung der postkolonialen Kritik an tradierten Vorstellungen von Literarizität, Ästhetik und Genrekonzepten beinhaltet das hier behandelte Textkorpus Werke wie Césaires Tempest-Adaptation, Bölls Übersetzung des Romans The Tree of Man aus der Feder des Australiers Patrick White, amerikanische post-9/11 poetry und sogar eine performative Umsetzung von Arbeiten des australischen Künstlers und Kulturhistorikers Paul Carter.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.02.43 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-10-01 |
Seiten 447 - 449
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