Dass Spannung ein fundamentales, wenn nicht gar das ausschlaggebende Motiv für die Lektüre von Abenteuerromanen darstellt, leuchtet unmittelbar ein. Nichtsdestoweniger fehlten bislang seriöse narratologische Analysen der Spannung als Mittel der Lesermotivation; dieses Manko dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass die Literaturwissenschaft derartige Untersuchungen etwas überstürzt als fachfremd von sich und der psychologischen Forschung oder der Kommunikationswissenschaft zugewiesen hat, und dies obwohl mit der Rezeptionsästhetik durchaus ein angemessener methodologischer Ansatz zur Verfügung stand, um einen Weg in diese terra incognita einzuschlagen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2005.02.47 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-10-01 |
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