Fürst Hermann von Pückler-Muskau brauchte in den 1820er Jahren Geld. Er hatte große Hypotheken abzubezahlen und wollte seinen Landsitz mit einem Park umgeben, der Gartenbaugeschichte schreiben würde – was auch kein preiswertes Unterfangen war. Allein: Die naheliegende Möglichkeit, seinen Namen in klingende Münze zu konvertieren, indem er eine wohlhabende Frau heiratete, hatte er bereits genutzt, als er 1817 Lucie von Pappenheim heiratete. Lucie, die sich ebenfalls als begeisterte Landschaftsgärtnerin erwies, war die Tochter des Staatskanzlers Hardenberg; von ihrem ersten Mann war sie geschieden worden, um Pückler-Muskau zu heiraten. Die Mitgift war aber rasch aufgebraucht, und der Versuch, das Einkommen zu erhöhen, indem das Ehepaar Muskau nicht nur zu einem wunderbaren Park, sondern auch zu einem mondänen Badeort umgestaltete, brachte nicht den gewünschten Erfolg.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.02.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-12-08 |
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