Peter-André Alts Studie befasst sich mit der literarischen Figur der Herrscherin in barocken Trauerspielen. Die Analysen sind auf protestantische Schulstücke des schlesischen (Gryphius, Lohenstein, Haugwitz, Hallmann) und weißenfelser Typs (Weise, Riemer) beschränkt. Zeitgenössische Opern, Festspiele, das Benediktiner- und Jesuitentheater, Handwerkerstücke und die Wanderbühne als weitere zentrale Theaterformen des 17. Jahrhunderts in Deutschland grenzt Alt aus. Die Gattungsbezeichnung “Trauerspiel des 17. Jahrhunderts” im Untertitel ist also lediglich auf jene deutschsprachige Textgruppe zu beziehen, die man früher etwas pathetisch barockes oder “deutsches Kunstdrama” genannt hat, und die einer an Opitz geschulten Normvorstellung von Theater folgt. Die Stücke von Weise und Riemer, auf die Alt auch eingeht, weichen zwar partiell von dieser Theaterform ab, bewegen sich aber noch in der gleichen protestantischen Tradition des Schultheaters.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.01.17 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 139 - 141
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