Obgleich es mit Astrid Erlls Monographie Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen (Stuttgart: Metzler, 2005) auf dem deutschen Buchmarkt bereits einen sehr guten Einführungsband in die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung gibt, stellt die Einführung von Nicolas Pethes angesichts des Booms der Forschung zum Thema ‘Erinnerung und Gedächtnis’ sowie der kaum überschaubaren Theoriebildung in diesem Bereich ein Desiderat dar. In der prägnanten Einleitung definiert der Verfasserkultur wissenschaftliche Theorien des Gedächtnisses, beantwortet die komplexe Frage “Was, wie und warum erinnern Kulturen?” (S. 9), und klärt, “was es bedeutet, die Kategorie des ‘Gedächtnisses’ nicht auf einzelne Individuen, sondern für Kollektive anzuwenden” (S. 13). Im Zentrum des Bandes stehen nicht “psychologische oder neurologische Beschreibungen von Erinnerungsprozessen”, sondern “‘kulturelle’ – also soziale, historische, philosophische, künstlerische usw. – Aspekte des Phänomens ‘Gedächtnis’” (S. 9).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.01.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-06-30 |
Seiten 146 - 147
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