Mitte der 80er Jahre geriet die Frühromantik zum bevorzugten Areal, auf dem Hermeneutik und Neostrukturalismus ihre Kontroversen austrugen. Manifesthaft der von Ernst Behler und Jochen Hörisch herausgegebene Sammelband über ‘Die Aktualität der Frühromantik’ (Paderborn u. a. 1987): er etablierte einen Analysehorizont, der die Suche nach letztbegründeten Sinnzusammenhängen antiquieren und semantische Unentscheidbarkeiten als Reiz erfahren lehren wollte. Hauptgegenstand der Diskussion bildeten seinerzeit die ästhetisch-poetologischen Schriften und namentlich die Fragmente. Obwohl Hörisch den Anwendungsbereich des Paradigmas eindrucksvoll auf die Romane Jean Pauls und mehr noch Goethes ausdehnte, blieb die Probe am romantischen Erzählen im wesentlichen Desiderat.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2004.01.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-04-01 |
Seiten 189 - 191
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