Das Sardische ist dafür bekannt, einige starke Partizipien bewahrt zu haben, die in anderen romanischen Sprachen nicht erhalten sind, z.B. lintu < linctu, kurtu < *curtu oder fertu (vgl. inferturus, cil v, 8721). Für camp. surbíri ‘schlürfen’, das laut des ii, 449 auf lat. sorbere zurückgeht, ist dies anscheinend nicht der Fall; man findet in Wörterbüchern und Sekundärliteratur hierzu kein stammbetontes Partizip (wie etwa it. sorso), sondern lediglich schwache Formen wie surbíu, was vom Typus her den Partizipien zu pg. sorver, sp. sorber, afrz. aprov. sorbir, engad. süerver, rum. sorbi entspricht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2003.02.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-10-01 |
Seiten 378 - 379
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