Weil selbst exzellenten Kennern des 18. Jahrhunderts der Name Friedrich August Eschen, geboren am 7. Februar 1776 in Eutin, vielfach nicht geläufig ist und der ,Bund der Freien Männer‘ am ehesten aus Wilhelm Flitners vor über einhundert Jahren erschienener Dissertation: ,August Ludwig Hülsen und der Bund der Freien Männer‘ (Jena 1913) bekannt ist, sorgt diese im Druck vorliegende Kieler Dissertation für Aufklärung enzyklopädischen Charakters. In Anlehnung an Jacques Le Goffs Erwartungen an eine Biographie bekundet Michael Wortmann darin, dass er als Erforscher historischer Strukturen, übersättigt vom Abstrakten, Lust auf Konkretes hat und ein Ergebnis anstrebt, in dem sich Eschen, sein Werk und seine Epoche „auf wunderbare Weise“ erhellen. Er zeichnet minutiös Eschens Sozialisation von seiner Kindheit und Jugend in Eutin (1776–1796) sowie seine Studienzeit als Freier Mann an der Universität Jena (1796–1798) und in Giebichenstein bei Halle (1797/98) nach, um dann in einem zweiten Teil B seine Wirksamkeit mit dem Aufbruch zu Fuß von Jena nach Bern, seine beiden Hauslehrerstellen im Berngebiet und schließlich seinen Aufstieg zum Mont Buët bei Chamonix vorzustellen, der am 7. August 1800 mit dem Unglückstod des Vierundzwanzigjährigen abrupt endete (1798–1800).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2019.01.25 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-05-30 |
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