Suchte man nach einem Beispiel, das die kulturelle Vielfalt Lateinamerikas dynamisch bezeugt, ließe sich dessen Musik anführen – genauer: die reichhaltige Folklore (cumbia, carnavalito, chamamé usf.), in der Ländliches wie Urbanes, (Vor-)Koloniales wie Regionales einen synästhetischen Reigen bilden. Dabei muss man keine chacarera (mit)tanzen können, um zu verstehen, dass es sich hierbei um keine südamerikanische Form von country music handelt. Im Bereich der Literatur wiederum haben u.a. modernismo, creacionismo und realismo mágico nachdrücklich gemacht, wie sehr reflexive Poiesis lateinamerikanischer Autoren zu ingeniösen Texturen führen kann, die, wie im Falle von Jorge Luis Borges, sogar diskursive Denkstrukturen maßgeblich beeinflusst.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2018.01.32 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-30 |
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