Mit dem Anfang 2020 vollzogenen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bestätigte sich für manch kontinentaleuropäische Stimme das Klischee eines „ awkward partner“ (Stephen George), der die Weiterentwicklung der Gemeinschaft zu einer supranationalen Union stets mit Blick auf die Wahrung nationaler Interessen und Souveränitätsrechte gebremst habe und sich seinen US-amerikanischen Freunden jenseits des Atlantiks enger verbunden fühle als den Nachbaren jenseits des Ärmelkanals. Weder teilt die Verfasserin der hier anzuzeigenden Publikation dieses pauschale Urteil noch reduziert sie die komplexe Vielfalt historischer, kultureller und gesellschaftlicher Faktoren, die in ihrer verhaltenssteuernden Wirkung letztlich im Brexit mündeten, auf monokausale Erklärungen, wie sie die Boulevard-Presse für ihre Leserschaft gerne bereithält.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.02.39 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-24 |
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