Der vorliegende Sammelband ist ähnlich konzipiert wie die im gleichen Verlag erschienenen, ebenfalls von Manfred Lentzen herausgegebenen Bücher zur Lyrik und zu den kürzeren Erzählungen des 20. Jahrhunderts: Vorgestellt werden neunzehn Romane, von Pirandellos Il fu Mattia Pascal (1904) bis zu Alessandro Bariccos Seta (1996); drei Aufsätze sind auf italienisch, alle übrigen auf deutsch verfaßt. Die Auswahl der Autoren und Romane darf als repräsentativ gelten; die (verständliche) Beschränkung auf jeweils ein Buch eines Autors hat allerdings zur Folge, daß z.B. bei Calvino längst nicht alle Aspekte seiner Romanproduktion ins Blickfeld geraten. Nur ausnahmsweise öffnet sich die Perspektive auf das Gesamtwerk (z.B. in Th. Stauders Beitrag zu Pavese, vgl. S. 161; oder in J. Leekers Ausblick auf die weitere Entwicklung Moravias, S. 96). Daß die “sog. pulp-Generation oder [die] sog. cannibali der neunziger Jahre” keine Berücksichtigung fanden (vgl. die Einleitung des Herausgebers, S. 7), ist verständlich. Da Gala Rebane Bariccos Seta mit guten Gründen als “Edelkitsch” bewertet (S. 401), stellt sich die Frage, ob man nicht auch auf diesen Roman hätte verzichten können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.02.60 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-10-01 |
Seiten 460 - 462
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