Malcolm Andrews, Verfasser mehrerer Bücher über Dickens, knüpft an Werke wie James Kincaid’s Dickens and the Rhetoric of Laughter (1970) und John Carey’s The Violent Effigy (1973) an, konzentriert sich aber auf die Techniken, mit denen Dickens den Leser zum Lachen oder Schmunzeln bringt. Seine Beispiele entnimmt er nicht nur den Romanen und Erzählungen, sondern auch journalistischen Arbeiten und Briefen des Autors. Außerdem wertet er Aussagen von Zeitgenossen über den Vortragskünstler, mündlichen Erzähler und Gesprächsteilnehmer Dickens aus und betont die enge Beziehung von Komik, Humor und Mündlichkeit. Seine Vorgehensweise bezeichnet er als “reactive” (p. ix), d. h. er analysiert verschiedene Texte und versucht zu erklären, warum diese ihn amüsiert haben. Das Ergebnis ist eine sehr gut lesbare, beispielreiche und unterhaltsame Untersuchung, die trotz der literaturtheoretischen Zurückhaltung des Verfassers seine Vertrautheit mit Komik- und Humor-Theorien bezeugt.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2014.01.31 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1866-5381 |
| Ausgabe / Jahr: | 1 / 2014 |
| Veröffentlicht: | 2014-05-21 |
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