Ein Buch muss sich auch am Titel messen lassen: Larissa Schuler-Lang kündigt mit ihrer Konstanzer Dissertation demnach nicht weniger an, als die wilde gattungsübergreifend für den höfischen Roman (‘Parzival’), die Helden-/Dietrichepik (‘Wolfdietrich D’) und das Märe (‘Busant’) auf discours- (‘Wildes Erzählen’) und histoire-Ebene (‘Erzählen vom Wilden’) untersuchen zu wollen. Freilich, so räumt die Verfasserin gleich zu Beginn ein, kann das Motiv in vollem Umfang nicht in einer Monographie erschlossen werden. Stattdessen beabsichtigt sie, sich der wilde durch close reading und exemplarische Fallanalysen aus verschiedenen Gattungen zu nähern: einerseits eben auf Handlungs- und Figurenebene und andererseits in Form von ‘wilden’ Erzählstrategien. Zu diesem Zweck untersucht Larissa Schuler-Lang vier Texte (im Zuge der Untersuchung des ‘Wolfdietrich D’ handelt sie ergänzend auch den ‘Ortnit’ mit ab), die hinsichtlich Typus, Entstehungszeit und -kontext nur wenig gemein haben. Sie rechtfertigt das Zusammenfassen “des bewusst heterogen gewählten Textmaterials” zu einem Korpus damit, dass die Erzählungen bei allen Unterschieden auch zahlreiche Gemeinsamkeiten aufwiesen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2016.01.23 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-05-24 |
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