Als 1830 eine deutsche Übersetzung von Thomas Carlyles The Life of Friedrich Schiller erschien, bedachte sie Goethe mit einem Vorwort, darin auf den “Vortheil und Genuß”, der sich aus ‘weltliterarischem’ “Waarenhandel” ergeben kann, hinweisend. Die jüngst erst erwachsene “allgemeine Weltliteratur” sei das im Verlaufe und Nachgang der “fürchterlichsten Kriege[]” erwachte Interesse am Fremden. Überall werde “das Gefühl nachbarlicher Verhältnisse” rege und der Wunsch nach Teilhabe an dem “mehr oder weniger freyen geistigen Handelsverkehr” merklich werden. Das zeige sich nicht zuletzt daran, wie Schillers Werk “über dem Meere [...] berührt, bewegt, erregt und [wie es] zum weitern Studium der deutschen Literatur angetrieben” habe. An dem grenzüberschreitenden literarischen Warenaustausch waren indes nicht nur Goethe und Schiller beteiligt. Das zu zeigen, hat sich Guthke mit den hier versammelten sieben Aufsätzen aus den Jahren 2011 bis 2014 vorgesetzt. Hinzu kommen zwei hier erstmals publizierte Arbeiten, eine Buchbesprechung und die den Band beschließende autobiographische Skizze. Sie sollen den Überblick über bislang weitgehend “unvermessene[s] Terrain[]” (VII) abrunden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2016.02.21 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-12-13 |
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