Es gibt keine bessere Einleitung in die Thematik des vorliegenden Sammelbandes als das Motto, das ihm vorangestellt ist und das – ins Deutsche übersetzt – lautet: ‘Wenn eine genügend große oder repräsentative Anzahl von Leuten so tun, als ob sie sich verständen, wenn sie sich unverständlicher Redeweisen bedienen oder unlesbare Botschaften austauschen, können wir zunächst einmal vermuten, daß wir es hier mit einer neuen Literaturtheorie oder wenigstens mit einer neuen Interpretation einer schon existierenden Theorie zu tun haben, und zwar auch dann, wenn diese Leute sich in Wirklichkeit überhaupt nicht verstehen – weder unter sich selbst (wovon sie voll Zynismus abstrahieren) noch im Hinblick auf andere (wobei die sophistische Einstellung der Redner, die Feigheit ihrer Hörer und die Verstellungskünste aller zusammen zum Erfolg verhelfen).’ (S. 12) – Den zwanzig Beiträgen des Sammelbandes, von denen einer in englischer und die übrigen in spanischer Sprache verfaßt sind, ist die so angedeutete kritische Stoßrichtung gemeinsam; in manchen von ihnen werden aber durchaus unvereinbare theoretische Standpunkte deutlich.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2012.02.61 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-12-14 |
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