Überwindung einer ausweglosen Diskussionslage durch unbekümmerten Eklektizismus – so könnte man das altbewährte Rezept charakterisieren, das dem Vf. dieser überaus interessanten Duisburger Dissertation dazu verhilft, einen theoretischen Standort zu gewinnen, von dem aus er die Wissenschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts in neuem Licht betrachtet. Etwas Heidegger1, aber ohne Irrationalismus, etwas Foucault und Derrida, aber ohne Dekonstruktion, eine gute Dosis Luhmann und sehr viel Blumenberg, das alles eingebracht in Medientheorie –: zum Glück hat die so formulierte Position des Vf. mit “Postmoderne” kaum etwas zu tun. Als echte Auseinandersetzung mit den historischen Standpunkten der genannten Autoren darf dieser Eklektizismus allerdings nicht gelten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.02.56 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-10-01 |
Seiten 447 - 449
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