Der Titel, so heißt es am Ende des Vorworts, verdanke sich dem Chopin-Spiel einer offenbar im persönlichen Umfeld des Autors präsenten Pianistin. Glücklich, wer solch ein Umfeld hat. Die Assoziationen jedoch, die damit für den Ausdruck “Revolutionsetüden” geweckt sind: virtuose Kunstübung und -vorführung, leiten in die Irre. Denn obwohl hier ein alter Meister des Faches am Werk ist, verzichtet er auf alle performative Brillanz und tritt ganz hinter die sachlich-moralische Wucht seiner Botschaft zurück.
Es geht ihm um die Gräuel der Französischen Revolution. So hat dieses Buch seine hauptsächliche Emphase auch nicht in den eigenen Sätzen des Autors, sondern in den überaus umfangreich zitierten Quellen: Auszüge vor allem aus zeitgenössischen Zeitschriften (dem französischen ‘Moniteur’ und der deutschen ‘Minerva’) und von anderen Zeit zeugen, die von den Debatten der französischen Nationalversammlung und von den Verbrechen der revolutionären Führer und des durch sie angestachelten Pöbels berichten. Da den vielen ausführlichen französischen Zitaten – Redebeiträgen der Politiker und Berichten über die Gräuel – auch jeweils die deutschen Übersetzungen zur Seite gestellt werden, füllen sich viele, sehr viele Seiten dieses Buches allein mit den Grauensdokumenten des späten 18. Jahrhunderts.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2013.02.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-10 |
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