Alfred Rosenberg, seit 1921 Chefredakteur des Völkischen Beobachters, Verfasser von Der Mythus des 20. Jahrhunderts und seinem Anspruch nach NS-Chefideologe, 1933 Leiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP, 1934 „Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP“, seit dem 17.11.1941 Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, am 16. Oktober 1946 in Nürnberg als Kriegsverbrecher hingerichtet, hat bereits 1969 (2006) in Reinhard Bollmus und 2005 in Ernst Piper seine Chronisten gefunden. Im Juli 2018 erschien eine vollständige Ausgabe seiner Tagebücher aus den Jahren 1934–1944 (Hrsg. Jürgen Matthäus u. Frank Bajohr). Rosenbergs Name verbindet sich aber auch mit dem gezielten Raub von Kunstwerken, Büchern, Noten, Musikinstrumenten und Archivalien; der in der hier anzuzeigenden Studie in allen Einzelheiten nachgezeichnet wird. Rosenberg stand dabei in Konkurrenz zu Hitler (Bormann), Göring und Ley, die sich aus unterschiedlichen Gründen an diesen Raubzügen beteiligten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2019.01.21 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-05-30 |
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