Dem von Frank Liedtke und Astrid Tuchen herausgegebenen Handbuch Pragmatik liegt eine analytische Struktur zugrunde, die die vergleichsweise junge sprachwissenschaftliche Teildisziplin vom Allgemeinen zum Speziellen hin umfassend charakterisiert. In diesem Sinne steht der Band ganz in der Tradition der renommierten Handbücher aus dem Hause Metzler. Nach einer präzisen Einordnung der Pragmatik in die wissenschaftsgeschichtliche Tradition werden zunächst die Hauptströmungen der Pragmatik umrissen. Ein sehr breit angelegtes Kapitel zu den Forschungsthemen fokussiert den Erwerb pragmatischer Fähigkeiten. Anschließend werden neben klassischen Diskursphänomenen auf lexikalischer und syntaktischer Ebene wie Deiktika, Interjektionen und Ellipsen auch funktionale Aspekte erläutert, anhand derer gezeigt wird, wie sich in konkreten kommunikativen Situationen „die inferentiellen Wege vom Gesagten zum Gemeinten gestalten“. Der vierte und letzte Themenblock zeigt klassische Anwendungsbereiche der Pragmatik auf, führt ihre interdisziplinäre Tragweite vor Augen und unterstreicht dadurch die beständige Relevanz des Forschungsbereichs für das gesellschaftliche Denken und Handeln.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2021.01.26 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-05-26 |
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