Als 1859 Charles Darwins klassisches Werk The Origin of Species by Means of Natural Selection or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life erschien, war es der erste wissenschaftliche Versuch, eine methodisch haltbare Analyse über die Evolutionsabläufe in der belebten Natur und deren Ursachen vorzulegen. Bis heute hat es in der Geschichte der Biologie kein vergleichbares Buch gegeben, das für die verschiedenen Bereiche der Biowissenschaften von solcher Bedeutung gewesen ist. Dabei rückte nun auch der Mensch, der schon nach der Linnéschen Systematik nichts anderes als ein Primat gewesen war, zusehends in den Mittelpunkt der Diskussionen um die Konsequenz einer Evolutionslehre. In Darwins Origin of Species selbst finden sich schon einige wenige humanphylogenetische Aussagen, so bei der Erörterung des Auslesewertes einer Eigenschaft oder der Bedeutung der geschlechtlichen Zuchtwahl, die später umfangreiche Ergänzungen erfuhren. Darwin begnügte sich 1859 aber noch mit der allgemein gehaltenen Aussage, “viel Licht wird auf den Ursprung des Menschen und seine Geschichte fallen.” Dass dieser Umbruch im biologischen Denken nicht ohne wissenschaftliche und weltanschauliche Auseinandersetzungen und Folgen vor sich gehen konnte, zeigte sich bereits einige Jahre später in Europa.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2009.01.33 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-06-22 |
Seiten 190 - 192
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