Madame de Staël, eine der facettenreichsten Persönlichkeiten der französischen Literaturgeschichte überhaupt, hat im Zuge der Entfaltung einer gesamteuropäischen Romantik einen essentiellen Beitrag zur interkulturellen Kommunikation und nationalen Identitätskonstruktion geleistet. Seit den Anfängen der “études staëliennes” gilt dies als unbestritten. Viele Details eines höchst lebendigen mündlichen sowie schriftlichen Austauschs, dazu Informationen über die beteiligten Personen und Textsorten, harren trotz der inzwischen hohen Anzahl aufschlussreicher und sachkompetenter Studien immer noch der Erschließung. Daher ist die Publikation des vorliegenden Bandes, dessen Beiträge zum größten Teil auf Vorträge zurückgehen, die auf der Tagung “Germaine de Staël und ihr erstes deutsches Publikum” des Jenaer Sonderforschungsbereiches “Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800” im Oktober 2006 gehalten wurden, höchst begrüßenswert. Leider erscheint es nicht immer gegenstandsadäquat, dass sich kulturwissenschaftliche Forschung in vielen der hier versammelten Aufsätze in einer tendenziell historisch-empirischen Perspektive zu erschöpfen scheint, um es mit den Worten von Gerhard R. Kaiser zu sagen: Den Schwerpunkt des Bandes bildet “die Untersuchung der konkreten Vermittlungs- und Rezeptionswege” (S. 14).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.02.53 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-12-08 |
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