Der Aufsatz liest Annette von Droste-Hülshoffs erstes Versepos ‚Walther‘ (1818) als Traumazyklus, der Familien- als Krisengeschichte in Szene setzt. Dabei geraten Traumsequenzen ebenso wie zwei fetischisierte Objekte in den Blick, die als Traumachiffren des Familiennarrativs zugleich auf eine Krise patriarchaler Männlichkeit verweisen. Ausgehend von Drostes Paratexten zu ‚Walther‘ stehen zudem auktoriale Funktionszusammenhänge textueller Genealogien und Filiationsfiktionen im Fokus.
The article examines Annette von Droste-Hülshoff’s first epic poem ‘Walther’ (1818) as a trauma cycle that stages family history as a crisis story. To this end, it analyzes dream sequences as well as two fetishized objects that act as ciphers of trauma within the family narrative while also pointing towards a crisis of patriarchal masculinity. Moreover, the article focuses on paratexts of ‘Walther’ as sites of auctorial negotiations, textual genealogies and fictions of filiation.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-05-24 |
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