Das Aufkommen des höfischen Versromans in der Mitte des 12. Jhs. wurde häufig als gelehrte Schöpfung erklärt, welche hinsichtlich der Produktion und Rezeption von ‘Literatur’ den Übergang von der Oralität zur Literarität bedeute. Die vorliegende Studie versteht sich als Plädoyer gegen eine solche Polarisierung (die in dieser simplifizierenden Sicht allerdings nicht mehr vertreten wird) und als ein (in seinem innovativen Gestus leicht überzogenen) Appell, die Anfänge der französischen Literatur neu zu denken. Kronzeuge ihrer Argumentation ist der paarweise gereimte Achtsilber, eine Form vorliterarischen Ursprungs, die sich “amphibienartig” zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, volkstümlicher und gelehrter Tradition ansiedelt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2003.01.42 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-04-01 |
Seiten 206 - 208
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