Das Scottish Legendary (SL) ist eine in Schottland entstandene Sammlung von 50 Heldenleben, in nur einer Handschrift überliefert. Der Verfasser nennt sich einen Geistlichen, er listet seine bisherigen Werke, aber wo er lebt, bleibt unklar. Auch das Publikum, das er im Auge hat, lässt sich nicht fassen. Dies sind gute Voraussetzungen für eine Arbeit, wie von Contzen sie vornimmt. Ihre Stoßrichtung ist zum einen die Analyse der Erzählstrategien, die im SL vorherrschen, zum anderen versucht sie, eine Narratologie für mittelalterliche Texte zu entwickeln. Die klassische Erzähltheorie, so konstatiert sie, gehe auf moderne Texte aus und priorisiere den Roman, kann also nur bedingt auf mittelalterliche Texte Anwendung finden. Zudem verwirft sie die Trennung in Autor und Erzähler, die ihr für mittelalterliche Texte nicht anwendbar erscheint, kein wirklich neuer Gedanke.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2017.02.27 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-12-01 |
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