Worin besteht die Originalität dieser neuen Studie zur Ästhetik Zolas? Nicht so sehr in der Erkenntnis, daß der Naturalismus zolascher Prägung sich auch aus anderen Quellen nährt als der genauen Beobachtung der Wirklichkeit. Das wußten bereits einige von Zolas Zeitgenossen, z.B. Maupassant, der voller Bewunderung war für Zolas “tendance au poème, un besoin de grandir et de grossir, de faire des symboles avec les êtres et les choses” (zit. S. 205). Das weiß natürlich auch Colette Becker als Herausgeberin einer sorgfältig annotierten Ausgabe der Rougon-Macquart (Paris 1992–1993, Laffont “Bouquins”). Neu ist im vorliegenden Band allerdings die ausführliche Auswertung von den Vorstudien, den “dossiers préparatoires”, der Romane Zolas; es stellt sich sehr bald heraus, daß diese viele tausende Seiten (allein der Dossier zu La Débâcle beträgt 1250 Blätter) für jede differenzierte Erörterung der ästhetischen Positionen des Verfassers unentbehrlich sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2005.01.43 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-04-01 |
Seiten 226 - 228
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