Hinter dem Titel verbirgt sich weniger ein literarhistorischer als vielmehr ein umfassender mediengeschichtlicher Überblick über die literarische Welt im deutschsprachigen Mittelalter. Dieser sei im digitalen Zeitalter geradezu essentiell, denn der “Leser, oder besser der User, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, er verliert die Orientierung, weiß nicht mehr, wo und wie er die gesuchten Informationen erhalten kann. Noch ist kaum abzuschätzen, welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Unumstritten aber ist, dass die medialen Entwicklungen einer kulturellen Revolution gleichkommen, die den Zugriff auf und die Form der Wissens- und Erinnerungsbestände markant verändern. Bis es soweit gekommen ist, waren allerdings zwei Entwicklungsschritte nötig […]: der Schritt von der Mündlichkeit in die Schriftlichkeit sowie die Erfindung des Buchdrucks. Um die erste dieser ‘Revolutionen’ wird es im vorliegenden Band gehen: um die Entwicklung einer Buchkultur und das allmähliche Entstehen einer literarischen Welt im deutschsprachigen Mittelalter, d. h. in der Zeit zwischen ca. 800 und 1500” (S. 7).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2009.01.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-06-22 |
Seiten 163 - 166
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