Durch die Remarques, die 1647 erschienen, wurde Vaugelas (1585–1650) zum “type originel du législateur de la langue”, wenn er auch in der Préface seines Werkes hervorhebt, nur “un simple tesmoin, qui depose ce qu’il a veu et oüi” (Préf. I 65) zu sein. Denn obwohl die etliche Hunderte zählenden Einträge der Remarques “ne sont (…) qu’un recueil décousu d’observations sur des points isolés” (15), liegt ihnen ein einheitliches linguistisches Konzept zugrunde, das darauf abzielt, “(à) établir une norme de comportement linguistique en société” (44). Dieses Konzept, das die Sprachnorm des 17. Jahrhunderts und zum Teil auch noch der nachfolgenden Zeit bildete, ist in der Préface enthalten, in der man “la meilleure description que nous possédions de l’attitude linguistique du dix-septième siècle français” (16) zu erblicken hat. Oberste Norm des Sprachgebrauchs ist der bon usage. Diesen definiert Vaugelas, den Passus durch Kursivdruck deutlich hervorhebend, mit folgenden Worten: “C’est la façon de parler de la plus saine partie de la Cour, conformément à la façon d’escrire de la plus saine partie des Autheurs du temps” (Préf. II 68).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2012.01.40 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-09-18 |
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