“It is, however, doubtful, whether the harmony which these Poems might derive from rhyme, even in much better hands than those of the Translator, could atone for the simplicity and energy, which they would lose. The determination of this point shall be left to the readers of this Preface. (...)” [Ossiandichtung James Mcpherson, 1796’s edition, Preface, p. 6] Dieser Auszug aus Mcphersons Vorwort zu seiner Ossiandichtung – wohl der berühmtesten fiktiven Übersetzung, die sich als Übertragung aus dem Gälischen ausgibt – erfasst das Kernproblem, vor das sich auch der Übersetzer dieser speziellen Art von Literatur gestellt sieht: Soll man ein solches Werk als Wiedergabe eines authentischen Dokuments betrachten und bestrebt sein, ihm in der Übersetzung seine ursprüngliche “simplicity and energy” zurückzugeben, oder vielmehr als literarisches Artefakt, das es in seiner künstlerischen Form zu bewahren gilt?
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.02.20 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-10-01 |
Seiten 395 - 399
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