Catulle Mendès und Judith, die Tochter von Théophile Gautier, waren von 1866 bis 1896 ein Ehepaar. Beide waren sehr produktive Schriftsteller und zählten zu den ersten Bewunderern und Propagandisten Richard Wagners in Frankreich. Ihre Ehe war nicht glücklich (vor allem wohl wegen der zahllosen Frauengeschichten Catulles), 1878 trennten sie sich offiziell (eine Scheidung war in Frankreich erst ab 1885 wieder möglich). Spätestens nach dem Ersten Weltkrieg gerieten ihrer beider Werke für Jahrzehnte fast völlig in Vergessenheit, aber seit einiger Zeit läßt sich ein neues Interesse nicht nur an Judith beobachten, die in den Fokus einer feministischen Literaturwissenschaft geraten ist; auch etliche Romane und Erzählungen Catulles sind in den letzten Jahren (in Leseausgaben) neu aufgelegt worden. Insofern ist es sehr zu begrüßen, daß bei Classiques Garnier jetzt wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Werkausgaben von beiden erscheinen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.02.44 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-24 |
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