Wenn man sich mit Editionswissenschaft im deutschsprachigen Raum befasst, kommt man an Bodo Plachta nicht vorbei. Sein 1997 erstmals erschienenes knappes Reclam-Heftchen Editionswissenschaft ist eine wegweisende Einführung in Methode und Praxis der Edition neuerer Texte und gilt als wirkmächtiges Standardwerk in diesem kleinen, aber florierenden Wissenschaftszweig. Es erlebte seither mehrere revidierte Neuauflagen und Nachdrucke. Jeder Editionsanfänger hat es wohl immer griffbereit in der Schreibtischschublade liegen und nutzt es als Fibel und Nachschlagewerk bei der praktischen Arbeit. Viele Studierende der (germanistischen) Literaturwissenschaft, aber auch Sprachwissenschaftler, Literaturtheoretiker und sogar Historiker nutzten es in den vergangenen Jahrzehnten als Schlüssel in ein sich immer weiter etablierendes und institutionalisierendes (Hilfs?)Wissenschaftsgebiet, das von tiefen Grabenkämpfen geprägt ist, durch welche Plachta Schneisen schlägt, um gegenseitiges Verständnis werbend. Dies tut er auch als Mitherausgeber der editio-Reihe, die den wissenschaftsinternen Diskurs der stetig im Wandel begriffenen Disziplin prägt und fö dert sowie durch eigene Editionen (z. B. zu Annette von Droste-Hülshoff).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.02.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-24 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: