Georg Büchners ‘Lenz’-Fragment gehört zu den meist interpretierten Texten der deutschen Literaturgeschichte – auch hinsichtlich der intertextuellen Bezüge. Dass sich in der Erzählung sprachliche Anklänge, motivische Korrespondenzen und Handlungsparallelen mit Goethes ‘Werther’-Roman finden, ist mehrfach festgestellt worden. Den Stand der Forschung fasst Ariane Martin zusammen.
Erstaunlicherweise fehlt bisher aber eine detaillierte Textuntersuchung, wie sie hier vorgelegt wird. Dass es in der Erzählung zahlreiche ‘Werther’-Bezüge gibt, erstaunt nicht bei Büchners Vorliebe für diesen Roman, der nach Büchners Schul- und Jugendfreund Georg Friedrich Zimmermann zu seinem “vertrautesten geistigen Umgange” gehört hat. Büchner hat überhaupt wie der von ihm verehrte Tieck den jungen Goethe gegen Schiller ausgespielt. Allerdings fungiert der ‘Werther’ bei der “Rekonstruktion der Textgenese” des ‘Lenz’ nur als “Zusatzquelle” – zum Beispiel weit hinter Oberlins Bericht über den Aufenthalt von Lenz im Steintal.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2013.02.20 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-10 |
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