Thomas Manns im kalifornischen Exil verfasster Spätroman ‚Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde‘ wurde seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1947 Gegenstand zahlreicher literaturwissenschaftlicher Studien. Das sollte aber nicht zu dem Schluss führen, der Roman sei ausinterpretiert. Nicht nur die komplexe inhaltliche Ebene des Romans, sondern auch die Erzählstruktur des Textes ziehen bis heute die Aufmerksamkeit der germanistischen Literaturwissenschaft auf sich, denn der Roman wird weder aus der Perspektive seines Protagonisten Adrian Leverkühn noch aus der eines auktorialen Erzählers erzählt, sondern (wie in seinem oft vernachlässigten Untertitel angekündigt) aus der Perspektive eines Freundes des Komponisten: Serenus Zeitblom.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2025.01.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-05-21 |
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