Bereits in seiner frühen Kurzprosa zeichnet sich bei Henri Michaux die Radikalität seines Kunstverständnisses ab. Basierend auf den Entdeckungen von Sigmund Freud ebenso wie auf der Prosalyrik Baudelaires und Rimbauds, die eine Befreiung von überlieferten Formen darstellte, soll der literarische Ausdruck ungehemmt einer Triebabfuhr dienen, die konsequenterweise zur Aufsprengung der herkömmlichen Rhetorik führt. In diesen Texten ist bereits angelegt, dass der Autor sich später verstärkt der tachistischen Malerei zuwenden sollte.
Chez Henri Michaux, la radicalité de sa conception de l’art se dessine déjà dans sa brève prose initiale. L’expression littéraire s’appuye chez lui tant sur les découvertes de Sig - mund Freud comme sur la poésie en prose de Baudelaire et Rimbaud, poètes exemplaires pour une libération des formes traditionnelles, et sert, avant toute chose, à une satisfaction pulsionnelle qui mène, d’une façon conséquente, à la destruction de la rhétorique du passé. Dans ces textes s’annonce l’approche de la peinture tachiste que l’écrivain réalisera plus tard.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2020.01.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-05-21 |
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