“Die überkommene Form der Literaturgeschichte fristet im geistigen Leben unserer Gegenwart nur mehr ein kümmerliches Dasein.” Diesem Tatbestand, den Hans Robert Jauß 1970 konstatierte und dem man auch heute nicht entscheidend widersprechen kann, sucht der vorliegende Band, der aus einem Kolloquium hervorgegangen ist, mit einem Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung der Genderforschung zu begegnen. Dieses Vorhaben stößt jedoch, wie von mehreren der vorwiegend aus der Romanistik stammenden AutorInnen deutlich hervorgehoben wird, gerade in Frankreich auf erhebliche Einwände. Lieselotte Steinbrügge, die den Band zusammen mit Annette Keilhauer herausgegeben hat, stellt in ihrem einleitenden Beitrag fest, dass der französische Staat spätestens seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine nationale Identität “par et à travers la formation des canons littéraires” bildet (16).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.39 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
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