Die vorliegende Arbeit ist die überarbeitete Fassung einer bei Klaus W. Hempfer entstandenen Dissertation, die an die Arbeiten Hempfers zur Lyrik des Parnasse anknüpft und seinen methodischen Ansätzen verpflichtet ist. Mit anderen Arbeiten aus diesem Kreis teilt sie den hohen Grad an theoretischer Reflexivität. Inhaltlich geht es einerseits um eine Rekonstruktion dessen, was die zeitgenössischen französischen Literaturtheoretiker mit dem Begriff “Parnasse” verbanden, andererseits darum, auf der Basis der herausgearbeiteten historischen Begriffsvarianten einen als Instrument für die literaturwissenschaftliche Forschung tauglichen “systematischen” Begriff zu definieren (S. 28f.). Darüber hinaus wird die Arbeit im Vorwort “als Heuristik einer Heuristik der Interpretation – als Versuch der Generierung modellhafter Erschließungshypothesen zum Parnasse-Begriff” präsentiert (S. 13). Es soll also auf einer nochmals übergeordneten (im Verhältnis zu den – nicht behandelten – lyrischen Texten selbst also vierten) Ebene über die Möglichkeiten literaturwissenschaftlicher Begriffsbestimmung reflektiert werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2004.02.48 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-10-01 |
Seiten 456 - 460
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