Es gehört zu den neueren wissenschaftsgeschichtlichen Konstanten, dass in kulturwissenschaftlichen Wendezeiten philologische Fächer wie die Germanistik oder die Komparatistik alle paar Jahre eine Standortbestimmung vornehmen. ‘Grenzen der Germanistik. Rephilologisierung oder Erweiterung?’ lautet der Titel eines Sammelbandes, der die Beiträge eines 2003 abgehaltenen DFG-Symposions versammelt. Mit dem Aspekt der Erweiterung der komparatistischen Fachgrenze beschäftigte sich 2008 eine Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft zum Thema “Comparative Arts”. Hier wie dort konnte man im Hinblick auf die Frage nach dem Standort der Philologie mit Goethe getrost antworten: “Aufschluß erwarten Sie nicht; der Welt- und Menschengeschichte gleich, enthüllt das zuletzt aufgelös’te Problem immer wieder ein neues aufzulösendes.”
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2009.01.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-06-22 |
Seiten 142 - 146
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