Dieses Buch werden manche loben. Es ist kurzweilig, sogar spannend, und die vier Großkapitel “Das elisabethanische ‘goldene’ Zeitalter”, “Shakespeare und die Katholikenverfolgung”, “Shakespeare und seine Zeitgenossen” sowie “Nachleben” machen ganz ohne Zweifel Lust, sich noch intensiver mit Stratfords großem Sohn zu befassen. Allerdings legt die Autorin – stark von den spekulativen Arbeiten Hildegard Hammerschmidt-Hummels beeinflusst – einen allzu großen Schwerpunkt auf die Vita des Dramatikers, worunter die Einführung in sein Œuvre leidet. Darüber hinaus suggeriert Stürzer nicht selten Gewissheiten, die so nicht bestehen. Ob der junge Shakespeare beispielsweise tatsächlich vom Siegelring seines zum Alderman gewählten Vaters dermaßen beeindruckt war, “dass er ihn später in Romeo und Julia verewigte” (S. 88), bleibe dahingestellt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2010.01.32 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-04-22 |
Seiten 196 - 197
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